Von Sarah Brown gibt es fast keine Interviews, und selbst Freunde lassen sich kaum ein Wort über die Frau entlocken. Frühere Klassenkameraden beschreiben die heute 43-Jährige als "verblüffende, gertenschlanke, hippiemäßige" Frau, die in jungen Jahren oft barfuß herumgelaufen sei. Die als Sarah Macaulay geborene Frau des nunmehrigen Premierministers Gordon Brown war eine Einserschülerin, studierte Psychologie, schloss mit Diplom ab, arbeitete als Beraterin für Öffentlichkeitsarbeit, gründete mit 30 ihre eigene Firma und beriet namhafte Unternehmen - bis sie all das vor einigen Jahren aufgab, um sich ihrem Mann und ihren beiden Kindern zu widmen. Nach dem Tod ihres ersten Babys, einer Tochter, richtete Sarah Brown all ihren Ehrgeiz auf Wohltätigkeitsarbeit und gründete unter anderem eine Stiftung, um die medizinische Forschung zur Säuglingssterblichkeit voranzutreiben. Das Schicksal nahm dann noch weitere, unvorhersehbare Wendungen: Im Jahr 2003 brachte Brown ihren Sohn John zur Welt, im vergangenen Jahr gebar sie Fraser, den zweiten Sohn, der an der schweren Erbkrankheit Mukoviszidose leidet.