Berlin.

Die Ärzte und die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) kritisieren einen anhaltenden Trend zu sehr teuren Arzneimitteln. Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung hätten sich deutlich in Richtung von Hochpreistherapien für oft kleinere Patientengruppen verschoben, teilten das Wissenschaftliche Institut der AOK und die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft mit. So wurden 34 Prozent der Arzneimittelausgaben zur Behandlung von Krebs, Viruserkrankungen und schwerwiegenden Erkrankungen des Abwehrsystems verwendet – was aber nur einem Prozent aller verordneten Tagesdosen entsprochen habe.