Berlin.

Die Zahl der Angriffe auf Journalisten hat in diesem Jahr zugenommen. Seit Anfang 2018 bis Mitte September habe es mindestens 22 tätliche Übergriffe in Deutschland gegeben, heißt es in der Erhebung des Europäischen Zentrums für Presse- und Medienfreiheit in Leipzig, über die der MDR berichtet. 2015 hatten die Forscher 43 Angriffe registriert, 2016 waren es 19 und 2017 nur fünf. Mit Ausnahme von zwei Fällen ereigneten sich 2018 alle Taten im Umfeld von rechten Demonstrationen. Mehr als die Hälfte davon zählten die Forscher in Sachsen. Allein zehn Übergriffe ereigneten sich während der Demonstrationen nach dem gewaltsamen Tod eines Mannes in Chemnitz.