Washington.

In 600 Tagen seit Amtsantritt habe Donald Trump mehr als 5000 Mal nicht die Wahrheit gesagt; ob in Reden, in Interviews oder in seinen Twitter-Meldungen. Der „Washington Post“ zufolge liegt Trump damit täglich 8,3 Mal im Schnitt daneben. Die Fakten-Checker der US-Hauptstadtzeitung sind bei ihm an Unwahrheiten, Übertreibungen und Falschaussagen gewöhnt – aber nicht in dieser Größenordnung. Allein am 7. September, so schreibt die „Post“, hat der amerikanische Präsident bei Wahlkampfveranstaltungen in Montana, North Dakota und South Dakota 125 Mal falsche oder irreführende Statements abgegeben. Ein Drittel der irreführenden Behauptungen entfallen auf die Wirtschaft. Hier nimmt Trump regelmäßig für sich in Anspruch, die meisten Jobs, das größte Wirtschaftswachstum und die umfangreichsten Steuersenkungen erreicht zu haben – alles ist laut „Washington Post“ unzutreffend. Ein Beispiel: In vielen Quartalen war das Wirtschaftswachstum (zuletzt 4,2 Prozent) unter Vorgänger Barack Obama nachweisbar höher. Die Arbeit der Fakten-Prüfer der „Post“ bezeichnet Trum,p als „Werk der Lügenpresse“.