München.

Der bayerische Ministerpräsident, Markus Söder, wirbt aktuell auf Wahlkampfplakaten mit dem Slogan „Söder macht’s“. Allerdings haben der CSU-Spitzenkandidat und sein Wahlkampfteam vor der Landtagswahl am 14. Oktober offenbar vergessen, sich die gleichnamige Internetadresse zu sichern. Nutznießer dieser Panne ist die bayerische SPD-Spitzenkandidatin, Natascha Kohnen, die die Seite „Söder macht’s“ kaperte und diese nun für ihre Wahlkampfzwecke nutzt.

Die Webseite ist in zwei Teile untergliedert. Im oberen Teil zählt die SPD-Politikerin zehn Entscheidungen von Markus Söder auf, die sie für falsch hält. Im unteren Teil beschreibt sie in sechs Punkten, was Bayern ihrer Meinung nach braucht und was sie als Ministerpräsidentin ändern würde.

Ob der SPD dieser PR-Coup zusätzliche Wählerstimmen bringen wird, ist fraglich. In aktuellen Umfragen liegt die SPD mit etwa zwölf Prozent weit abgeschlagen hinter der CSU (37 Prozent).