Berlin.

Nach Auskunft der Bundesregierung sind derzeit nur acht Maschinen des neuen Bundeswehr-Transportflugzeugs A400M einsatzbereit. Das geht aus einer Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Parlamentsanfrage hervor, die dieser Zeitung vorliegt. Die Einsatzbereitschaft unterliege täglichen Schwankungen, heißt es in dem Regierungspapier. „Im Juni 2018 waren durchschnittlich acht Luftfahrzeuge einsatzbereit.“ Bisher hat Airbus 19 von insgesamt 53 bestellten A400M an die Luftwaffe ausgeliefert. Der neue Militärtransporter gilt als der modernste der Welt und soll bei der Bundeswehr die veraltete Transall ersetzen. Wegen der vielen technischen Pannen seit Beginn der Auslieferung im Jahr 2014 gilt der A400M jedoch als „Problemvogel“.

Die Linke kritisiert die Bundesregierung für die Anschaffung des neuen Transportflugzeugs. „Der A400M entpuppt sich wie der Eurofighter als ein Milliardengeschenk an den Rüstungskonzern Airbus, was Steuerzahler teuer zu stehen kommt“, sagte Vizefraktionschefin Sevim Dagdelen dieser Zeitung. „Während die Auslieferungszeiten immer weiter nach hinten gestreckt werden, nehmen die Kosten stetig zu.“ Die Linke-Politikerin kritisiert: „Statt Milliarden Euro in Rüstungsprojekten zu versenken, sollte das Geld in die Bildung und gegen den Pflegenotstand oder die Wohnungsnot investiert werden.“