London.

Die britische Königin Elizabeth II. (92) hat in ihrer 66-jährigen Regentschaft viele US-Präsidenten kommen und gehen gesehen. Sie begegnete ihnen in den USA oder in Großbritannien. Kaum ein Treffen dürfte aber so schwierig gewesen sein wie das mit Donald Trump.

Harry S. Truman traf Elizabeth in Washington 1951. Damals war sie noch Prinzessin. Wenige Monate später starb ihr Vater George VI. – Elizabeth wurde zur Königin. Truman blieb bis 1953 im Amt.

Mit Dwight D. Eisenhower verband sie eine besondere Freundschaft. Sie begegnete ihm 1957 in den USA, bei ihrem ersten Staatsbesuch als Monarchin.

John F. Kennedy und First Lady Jackie dinierten mit der Queen und Prinz Philip im Buckingham-Palast im Juni 1961. Philip soll einer Biografin von Jackie Kennedy zufolge „nett, aber nervös“ gewesen sein.

Lyndon B. Johnson ist der einzige US-Präsident, den die Queen während ihrer Regentschaft nicht getroffen hat.

Richard Nixon war 1969 und 1970 zu Besuch. Er versuchte Berichten zufolge verbissen, seine Tochter Tricia mit Prinz Charles zu verkuppeln – vergeblich.

Gerald Ford traf die Queen 1976 in den USA während der Feierlichkeiten zum 200. Jahrestag der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung.

Jimmy Carter kam 1977 nach London. Er sorgte für einen regelrechten Skandal, als er die Mutter von Elizabeth II., Queen Mum, zur Begrüßung auf den Mund küsste. Die versuchte vergeblich auszuweichen und soll sich später empört haben: „Das hat niemand gemacht, seit mein Mann tot ist.“

Ronald Reagan und seine Frau Nancy waren Gäste auf Schloss Windsor 1982. Zu Reagan hatte die Queen einen besonderen Draht. Vor allem, weil Reagan ihre Liebe zu Pferden teilte, heißt es. Dreimal besuchte Reagan die Queen. Er wurde später sogar zum Ritter geschlagen.

George Bush senior war 1989 zu einem Lunch in den Buckingham-Palast geladen. Ein zweites Mal begegneten sich die beiden 1991 in Washington. Als die Queen dabei von einem Podium sprach, das für den knapp 1,90 Meter großen Bush eingerichtet worden war, ragte nur ihr Hut hinter dem Pult vor.

Bill Clinton und seine Frau Hillary trafen die Queen mehrmals, unter anderem 2000 im Buckingham-Palast.

George W. Bush kam 2001 nach London. Zwei Jahre später erhielt er als erster US-Präsident einen pompösen Staatsempfang mit Kutschfahrt auf der Londoner Prachtstraße The Mall. Die beiden kamen zwei weitere Male zusammen.

Auch Barack Obama wurde mit einem Staatsempfang geehrt. First Lady Michelle verführte die Queen sogar zu einem Bruch des Protokolls: Sie legte ihr den Arm um die Schulter, Elizabeth erwiderte die Geste. Die Obamas waren auch kurz nach dem 90. Geburtstag der Queen 2016 bei ihr.