Berlin.

Die Bundesregierung hat in ihre Statistik über Todesopfer rechter Gewalt einige neue Fälle aufgenommen. Darin sind nun 76 Tötungsdelikte mit 83 Todesopfern seit 1990 erfasst, wie das Innenministerium laut „Tagesspiegel“ auf eine Anfrage der Linksfraktion mitteilte. Zuletzt hatte eine Bilanz der Regierung vom März 2017 insgesamt 70 Fälle aufgeführt, bei denen Neonazis und andere Rechte 76 Menschen getötet hatten. Grund für die Zunahme ist eine Überprüfung von mutmaßlich rechts motivierten Gewalttaten in Berlin. Nach Erkenntnissen der Polizei haben Rechte in den ersten vier Monaten 2018 bereits 174 Gewaltdelikte begangen.