Berlin.

Die Kommission zur Planung des Kohleausstiegs soll sich nach dem Willen der Bundesregierung gleichwertig um Klimaschutz und die Schaffung neuer Arbeitsplätze in den Kohleregionen kümmern. „Wir bringen die Arbeit zu den Menschen“, sagte Wirtschafts- und Energieminister Peter Altmaier (CDU) in Berlin, nachdem das Bundeskabinett das 31-köpfige Gremium eingesetzt hatte. Deutschland müsse seine Klimaschutzziele einhalten. Aber die Menschen, deren Jobs an der Braunkohle hingen, bräuchten auch echte Per­spektiven.

Bis Ende Oktober soll die Kommission Vorschläge zum Strukturwandel in den Kohleregionen vorlegen, einen Ausstiegspfad samt Enddatum für die Kohlestrom-Produktion bis zum Ende des Jahres. Kritiker halten den Zeitplan für unrealistisch. In Ostdeutschland und Nordrhein-Westfalen hängen Tausende Jobs an der Braunkohle.