Berlin. Der 62-Jährige erhält 76,3 Prozent der Stimmen – deutlich weniger als noch 2014

DGB-Chef Reiner Hoffmann ist mit einem Dämpfer an der Spitze des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) bestätigt worden. Der 62-Jährige erhielt auf dem DGB-Bundeskongress am Montag in Berlin 289 der 379 abgegebenen Stimmen. Das entspricht 76,3 Prozent. Als Hoffmann im Jahr 2014 erstmals zum DGB-Vorsitzenden gewählt worden war, erzielte er noch 93,1 Prozent. 2014 war Hoffmann Nachfolger von Michael Sommer geworden. Zu Hoffmanns Stil gehören kämpferische Reden und eine fordernde, aber auch verbindliche Haltung gegenüber der Bundesregierung. Für einen Spitzengewerkschafter gilt er als in der Öffentlichkeit vergleichsweise wenig präsent.

Mit der Wiederwahl der weiteren drei Mitglieder komplettierten die Delegierten den geschäftsführenden DGB-Vorstand. DGB-Vizin Elke Hannack (56) erhielt 327 Stimmen (86,5 Prozent). Für Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach (63) stimmten 311 Delegierte (81,2 Prozent). Stefan Körzell (55) bekam 315 Stimmen (83,6 Prozent).