Kabul.

Beim schwersten Anschlag der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) in Afghanistan in diesem Jahr sind in der Hauptstadt Kabul am Sonntag mindestens 57 Menschen getötet worden. Unter den Toten seien auch 21 Frauen und fünf Kinder, sagte der Sprecher des afghanischen Gesundheitsministeriums, Wahidullah Madschroh. Mindestens 119 Menschen seien verletzt worden, als eine Bombe an einer Ausgabestelle für Personaldokumente explodierte. Die Terrormiliz IS bekannte sich zu dem Anschlag. Der afghanische Präsident Aschraf Ghani verurteilte den Angriff auf Twitter als „abscheulich“. Am 20. Oktober soll in Afghanistan ein neues Parlament gewählt werden. In dem Ausgabezentrum, vor dem die Bombe detonierte, können Bürger Ausweise beantragen, die sie für die Wahlen benötigen.