Berlin. Verteidigungsministerinbaut die Spitzeihres Ministeriums um

Zu Beginn ihrer zweiten Amtszeit baut Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) die Führungsspitze ihres Ministeriums um. Der bisherige Personalchef Eberhard Zorn wird zum 1. Mai Nachfolger von Generalinspekteur Volker Wieker und damit zum obersten Soldaten der Bundeswehr. Rüstungsstaatssekretärin Katrin Suder verlässt das Ministerium, ihr soll Generalleutnant Benedikt Zimmer folgen und sich künftig um den Beschaffungsdschungel der Bundeswehr kümmern. Suder wollte nach Ministeriumsangaben auf eigenen Wunsch gehen. Mit ihr verliert von der Leyen eine ihrer wich­tigsten Vertrauten.

Die Bundeswehr bekommt mit der Spitzenbeamtin Gabriele Korb zudem eine neue Chefeinkäuferin. Korb ist die erste Frau an der Spitze der Koblenzer Behörde, die für die milliardenschweren Rüstungsprojekte der Truppe verantwortlich ist. Sie war bislang beim Luftfahrtamt der Bundeswehr und folgt als Präsidentin des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) auf Harald Stein, der sich im April in den Ruhestand verabschiedet. Wegen Verzögerungen und Kostenexplosion bei großen Beschaffungsprojekten steht die Behörde immer wieder in der Kritik.

Auch bei der Luftwaffe wechselt die Führungsspitze. Karl Müllner geht Ende Mai in den Ruhestand. Ihm folgt Generalmajor Ingo Gerhartz als neuer Luftwaffeninspekteur. Derzeit ist Gerhartz stellvertretender Abteilungsleiter Strategie und Einsatz im Ministerium. Neuer Inspekteur des Sanitätsdienstes wird Generalstabsarzt Ulrich Baumgärtner als Nachfolger von Michael Tempel.

Dass die parlamentarischen Staatssekretäre Ralf Brauksiepe und Markus Grübel das Verteidigungsministerium verlassen, ist schon länger bekannt. Ihnen folgen der CSU-Abgeordnete Thomas Silberhorn und der ehemalige CDU-Generalsekretär Peter Tauber.