Peking.

Ein Augenrollen hat in China gereicht, um die Zensoren auf den Plan zu rufen: Die Medien des Landes wurden nach Angaben der in den USA ansässigen „China Digital Times“ angewiesen, nicht mehr über eine Reporterin zu berichten, die auf dem Pekinger Volkskongress vor laufender Kamera genervt die Augen verdrehte. Sie hatte sich über die in die Länge gezogene Frage einer Kollegin geärgert. Auch im Internet löschten die Zensoren Videos von dem Vorfall. Viele Internetnutzer hatten den Ausbruch der Journalistin gefeiert und kritisierten die oft von der Regierung orchestrierten und harmlosen Fragen auf dem Volkskongress.