Berlin.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht in den Beziehungen zu Polen noch erheblichen Verbesserungsbedarf. Merkel sprach am Freitag in Berlin nach dem Antrittsbesuch des neuen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki von „ernsthaften Meinungsunterschieden“ in verschiedenen Fragen und einem intensiven Dialog. „Es ist eine Menge zu tun, was wir noch besser machen können“, sagte Merkel. Zugleich aber sei vieles bereits auf dem Weg. Sie nannte als Beispiel eine enge Zusammenarbeit beider Länder in der Verteidigungs- und Außenpolitik. Auch die wirtschaftlichen Beziehungen seien deutlich enger geworden. Morawiecki erneuerte seine Kritik an dem geplanten Bau einer weiteren Gas-Pipeline von Russland durch die Ostsee nach Deutschland, Nord Stream 2. Warschau warnt, Europa mache sich zunehmend von Russland abhängig. Man sei in diesem Punkt unterschiedlicher Meinung, so Merkel.