Damaskus.

In den letzten noch von Rebellen gehaltenen Gebieten Syriens ist die Gewalt am Wochenende eskaliert. Bei Luftangriffen östlich der Hauptstadt Damaskus starben mindestens 18 Zivilisten. Mindestens 60 Menschen seien in der Region Ost-Ghuta verletzt worden, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Die Menschenrechtler machten für die Bombardierungen syrische und russische Kampfflugzeuge verantwortlich. In der Enklave sind nach Schätzungen rund 400.000 Menschen von der Regierung eingeschlossen.

In der ebenfalls bislang von Rebellen kontrollierten Provinz Idlib nahmen die Regierungstruppen den strategisch wichtigen Ort Sindschar ein, wie die regierungstreuen Nationalen Verteidigungskräfte meldeten. Damit ist der Weg zu einem nahe gelegenen Flughafen frei. Die Anhänger von Präsident Baschar al-Assad hatten in den vergangenen Monaten große Geländegewinne erzielt, vor allem gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Fast sieben Jahre nach Ausbruch des Konflikts beherrschen sie mittlerweile wieder mehr als die Hälfte des Landes, darunter alle wichtigen Städte. Ost-Ghuta und die Provinz Idlib sind die derzeit am härtesten umkämpften Provinzen.