Berlin.

Opfer des islamistischen Terroranschlags auf den Berliner Weihnachtsmarkt vor einem Jahr haben bisher 1.628.000 Euro als Unterstützung erhalten. Insgesamt seien bis zum 21. November 132 Anträge auf Leistungen aus einem Härtefallfonds für Terroropfer eingegangen und entschieden worden, teilte das Bundesjustizministerium am Montag in Berlin mit. Es sei auch weiterhin möglich, Anträge zu stellen. Ursprünglich seien in den Fonds 700.000 Euro eingestellt gewesen, der Topf sei mittlerweile auf bis zu 3,1 Millionen Euro aufgestockt worden. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) will sich bei einem schon länger geplanten Treffen mit Opfern und Hinterbliebenen am 18. Dezember Kritik an einer unzureichenden staatlichen Unterstützung stellen. Falls nötig, würden Konsequenzen gezogen, kündigte Regierungssprecher Steffen Seibert an. Hinterbliebene der Opfer hatten Merkel in einem Offenen Brief Untätigkeit und politisches Versagen vorgeworfen. Bei dem Anschlag waren am 19. Dezember 2016 zwölf Menschen getötet und mehrere Dutzend verletzt worden.