Niedersachsen Stephan Weil sagt stets, er brauche kein hohes Amt in der SPD, um gehört zu werden. Tatsächlich sitzt der 58-Jährige weder im Präsidium seiner Partei noch im Vorstand. Als Ministerpräsident ist er bei wichtigen Beratungen trotzdem dabei. Weil ist Chef der SPD Niedersachsen, dem drittgrößten Landesverband. Gegen ihn geht kaum etwas in der Partei.

Jurist Der Vater eines Sohnes studierte Jura in Göttingen, wurde Richter, arbeitete im Justizministerium und wurde Stadtkämmerer von Hannover. 2006 wählten ihn die Bürger der Stadt zum Oberbürgermeister. Bald danach avancierte Weil zum Hoffnungsträger der Niedersachsen-SPD und wurde 2013 Ministerpräsident. In diesem Oktober gewann er die vorgezogene Landtagswahl. Seit gut einer Woche läuft seine zweite Amtszeit.