Internet Dass die Internet-Riesen Facebook, Google und Twitter bei den US-Präsidentschaftwahlen 2016 ihre Plattformen den manipulativen Einträgen russischer Pro-Trump-Propaganda-Trolle zur Verfügung gestellt haben, ist erwiesen. In welcher gewaltigen Dimension, das wurde gestern vor Kongress-Anhörung in Washington bekannt. Danach haben zwischen 2015 und 2017 fast 130 Millionen Amerikaner Berichte, Fotos, Bilder, Anzeigen und Einträge gesehen, die russischen Ursprungs waren. Das geht aus einem Papier hervor, dass ein Gesandter von Facebook-Chef Mark Zuckerberg gestern im Senat vorstellte. Richard Salgado, Direktor für Informationssicherheit bei Google, sagte, dass auf der zum Un- ternehmen gehörenden Vi- deo-Abspielplattform Youtu- be rund 1100 englischsprachige Kurzfilme „made in Russia“ mit tendenziell Trump-freundlichem Tenor eingestellt wurden, die 300.000 Nutzer fanden. Twitter, der Kurzmitteilungsdienst, gab an, dass knapp 37.000 Konten aus Russland geschaltet waren, die mit au- tomatisch generiertem Anti-Clinton-Stoff arbeiteten.