Berlin.

Gesetzlich Krankenversicherte können im kommenden Jahr auf eine leichte Absenkung der Beiträge hoffen. Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) legte den durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für 2018 auf 1,0 Prozent fest, wie sein Ministerium am Donnerstag mitteilte. Zurzeit liegt er noch bei 1,1 Prozent. Damit reduziert sich auch der Gesamtbeitrag für die 54 Millionen Kassenmitglieder im Schnitt von 15,7 Prozent auf 15,6 Prozent vom Bruttolohn. Einzelne Kassen können darunter oder darüber liegen. Seit 2015 zahlen Arbeitgeber und Arbeitnehmer je zur Hälfte einen festen Beitragssatz von 14,6 Prozent. Den Zusatzbeitrag von 1,1 Prozent zahlen die Arbeitnehmer. Die Gesundheitsfinanzierungsreform diente dazu, die Arbeitgeber zu entlasten und Arbeitsplätze zu sichern. Gröhe folgte der Absenkungsempfehlung des Schätzerkreises im Gesundheitswesen, in dem sein Ministerium, das Bundesversicherungsamt und der GKV-Spitzenverband vertreten sind.