Berlin.

Die Kapazitäten der Bundesanwaltschaft werden immer stärker durch Terrorismus in Anspruch genommen. Wie die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf Informationen aus der Behörde berichtete, leitete die Bundesanwaltschaft 2017 mehr als 900 Terrorismus-Verfahren ein. Darunter waren demnach mehr als 800 mit Bezug zu radikalen Islamisten. Nach Angaben von Generalbundesanwalt Peter Frank hatte es 2016 knapp 240 Neueingänge gegeben, davon rund 85 Prozent im Bereich Islamismus. 2013 waren es demnach nur knapp 70 neue Verfahren. Dabei geht es allerdings nicht nur um Anschlagspläne in Deutschland. So können etwa auch Syrer, die in ihrer Heimat für den Islamischen Staat (IS) gekämpft haben, wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung belangt werden.