New York.

Die ersten Staats- und Regierungschefs haben am Mittwoch in New York ihre Unterschriften für den Atomwaffenverbotsvertrag hinterlegt. Als Erster unterschrieb Brasiliens Präsident Michel Temer das Abkommen. UN-Generalsekretär António Guterres sprach von einem Meilenstein. 122 Staaten hatten im Juli für das völkerrechtlich verbindliche Abkommen gestimmt. Heute existierten weltweit immer noch rund 15.000 Nuklearwaffen.

Die Atommächte, unter ihnen die USA, Russland und Nordkorea, boykottierten Verhandlungen ebenso wie Deutschland. Die Bundesregierung vertritt die Position, dass eine Abrüstung nur mit den Nuklearmächten möglich ist. Die 29 Nato-Staaten erklärten in Brüssel, den Vertrag abzulehnen. „Solange Atomwaffen existieren, wird die Nato ein nukleares Bündnis bleiben“, begründeten sie ihre Haltung.