New York.

Die USA, Großbritannien sowie andere westliche und arabische Staaten wollen einen Wiederaufbau Syriens nicht unterstützen, solange Präsident Baschar al-Assad an der Macht ist. Voraussetzung sei ein politischer Wandel „weg von Assad“, sagte der britische Außenminister Boris Johnson am Montag in New York. Johnson äußerte sich nach einem Treffen der Staaten, die die syrische Opposition unterstützen und in der Gruppe „Freunde von Syrien“ zusammengefasst sind. Vertreter dieser Gruppe, zu der unter anderem Frankreich, Saudi-Arabien und die Türkei gehören, trafen sich am Rande der UN-Vollversammlung. Allerdings hat Russland 2015 an der Seite Assads in den Konflikt eingegriffen, wodurch sich die Position des syrischen Präsidenten in dem seit mehr als sechs Jahren dauernden Bürgerkrieg erheblich verbessert hat. Assad erhält auch Unterstützung seitens des Irans und der Hisbollah-Miliz. Die gemäßigten Aufständischen dagegen sind geschwächt.