Berlin .

Den Spitzenkräften der FDP mangelt es kurz vor der Bundestagswahl einer neuen Umfrage zufolge an Bekanntheit. Rund die Hälfte der Befragten konnte demnach ohne Namensvorgabe spontan keinen einzigen FDP-Politiker nennen, teilte der „Stern“ am Mittwoch mit, der das Institut Forsa mit der Umfrage beauftragt hatte.

45 Prozent der Befragten kannten ohne Namensvorgabe Parteichef Christian Lindner. Erst mit weitem Abstand folgt mit sechs Prozent dessen Stellvertreter Wolfgang Kubicki. Zwei Prozent geben den Vizepräsidenten des Europaparlaments, Alexander Graf Lambsdorff, an, ein Prozent die Hamburger Landesvorsitzende Katja Suding.

Grund für die mangelnde Bekanntheit des liberalen Spitzenpersonals sei, dass die Partei in der vergangenen Legislaturperiode nicht im Bundestag vertreten war. Deshalb sähen es knapp die Hälfte der Befragten gern, wenn die FDP nach der Wahl wieder ins Parlament einziehen würde. Von den befragten CDU/CSU-Wählern waren 66 Prozent dafür. Rund 40 Prozent aller Befragten lehnen eine Regierungsbeteiligung der Freien Demokraten ab.