Hamburg. Strukturiert, verblüffend, nervös und unaufgeregt lenkten vier erfahrene TV-Journalisten die Sendung – eine Analyse von Kai-Hinrich Renner

Es ist eine logistische Meisterleistung: Zum Kanzlerduell schalten fünf Sender (ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und Phoenix) ihre Programme zusammen. Dies verdanken die TV-Zuschauer Angela Merkel (CDU). Denn ursprünglich gab es zwei Duelle – eines bei den Privaten und eines bei den Öffentlich-Rechtlichen. Doch 2005 wurden die beiden Sendungen auf Wunsch der damaligen Herausforderin von Gerhard Schröder (SPD) zusammengelegt.

Dabei ist es bis heute geblieben. Zwar wollten die Sender 2017 das Duell in zwei Blöcke à 45 Minuten mit einem sich abwechselnden Moderatorenpaar unterteilen. Doch die Kanzlerin lehnte diese Veränderung ab.

Maybrit Illner und Peter Kloeppel haben seit 2002 alle fünf Duelle moderiert, Sandra Maischberger und Claus Strunz sind dagegen Neulinge.