Washington.

Der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump hat vor einem Kongressausschuss eine Verwicklung in die Affäre um die mutmaßliche Einmischung Russlands in den Wahlkampf zurückgewiesen. Er selbst habe mit keiner ausländischen Regierung zusammengearbeitet, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Stellungnahme von Jared Kushner vor der Anhörung hinter verschlossenen Türen. Es habe keine regelwidrigen Kontakte gegeben. Zudem wisse er auch nichts über eine derartige Zusammenarbeit zwischen anderen Mitgliedern in Trumps Wahlkampfteam und Russland. Kushner hatte vor dem Amtsantritt Trumps nach eigenen Angaben aber „vielleicht vier“ Kontakte mit russischen Vertretern.

Mehrere Kongressausschüsse untersuchen zurzeit, ob Trumps Wahlkampfteam mit russischen Stellen zusammengearbeitet hat, um sich Vorteile gegen die demokratische Kandidatin Hillary Clinton zu verschaffen. Die US-Geheimdienste gehen davon aus, dass sich die Regierung in Moskau zugunsten Trumps in den Wahlkampf einschaltete. Für Aufsehen sorgten kürzlich veröffentlichte E-Mails von Trumps Sohn Donald Jr. Darin reagierte er begeistert auf die Aussicht, von einer russischen Anwältin negative Informationen über Clinton zu erhalten. Bei dem Treffen mit der Anwältin war auch Kushner dabei.