Berlin.

Ältere Arbeitslose haben es deutlich schwerer, wieder einen Job zu finden. Das geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtete. Demnach benötigten Arbeitslose zwischen 55 und 65 Jahren, die einen neuen Job fanden, im Schnitt 420 Tage, um ihre Arbeitslosigkeit zu beenden. Im Durchschnitt aller Altersklassen waren es nur 266 Tage. Damit dauert die Arbeitslosigkeit bei Älteren 58 Prozent länger als bei allen Arbeitslosen.

Allerdings ist die Lage der Älteren auf dem Arbeitsmarkt nicht insgesamt schlecht. „Unsere Daten zeigen, das Risiko arbeitslos zu werden, ist für Ältere geringer als für Jüngere“, sagte eine Sprecherin der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Wenn sie aber arbeitslos werden, sei es für sie schwieriger, wieder einen Job zu bekommen.