Washington.

Die US-Regierung erhöht die Auflagen für Einwanderer und Reisende weltweit. Sämtliche Länder sollen künftig als Grundlage für die Erteilung von Visa umfangreiche persönliche Informationen über Einreisende zur Verfügung stellen, darunter biometrische und biografische Details. Dies geht aus einer Mitteilung des Außenministeriums an alle diplomatischen Vertretungen der USA hervor. Vorgesehen sind eine Reihe von neuen Standards, die die USA von anderen Ländern fordern, etwa die Ausstellung elektronischer Reisepässe. Die Maßnahmen sollen dabei helfen festzustellen, ob von Einreisenden eine terroristische Bedrohung ausgeht. Länder, die auf die Auflagen nicht eingehen, riskieren, auf eine Sanktionsliste gesetzt zu werden.

Deutschland ist davon offenbar kaum betroffen. „Deutschland erfüllt als Nutzer des Visa-Waiver-Programms bereits die weit überwiegende Anzahl an vorgeschlagenen Standards, auf die in der Executive Order 13780 Bezug genommen wird“, hieß es aus der US-Botschaft. „Wir erwarten, dass es nur sehr geringe Auswirkungen bei deutschen Passinhabern geben wird.“