Italien Mehr als 100.000 Migranten haben seit Jahresbeginn Europa auf dem Seeweg erreicht. Das teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) in Genf mit. Der Großteil der Menschen kamen an italienischen Küsten an, insgesamt waren es 85.183, und damit mehr als im Vorjahreszeitraum (71.279). Vor dem EU-Innenministertreffen am Donnerstag und Freitag forderte die IOM, Italien in der Flüchtlingskrise zu unterstützen. Auf der gefährlichen Flucht über das Mittelmeer kamen in diesem Jahr bereits 2247 Menschen ums Leben, die meisten von ihnen (2150) starben auf der zentralen Route. Österreich bereitet angesichts des zunehmenden Flüchtlingsstroms Grenzkontrollen am Brenner-Pass vor. „Ich erwarte sehr zeitnah, dass Grenzkontrollen aktiviert werden (...)“, sagte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil.