UNHCR 65,5 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene gibt es derzeit weltweit, so viele wie nie zuvor. „Dies ist keine Krise der reichen Welt, sondern eine Krise der Entwicklungsländer“, betont der Chef des UN-Flüchtlingswerks (UNHCR), Filippo Grandi. Die meisten Flüchtlinge stammen nach wie vor aus Syrien, 5,5 Millionen. Die zweitgrößte Gruppe kommt aus Afghanistan (2,5 Millionen). Am rasantesten verschärfte sich die Krise aber in Südsudan. 2016 waren schon zwölf Prozent der zwölf Millionen Einwohner des jungen Landes vor den ethnisch verfeindeten Bürgerkriegsparteien auf der Flucht, inzwischen sind es schon 17 Prozent. Die selbst bitterarmen Nachbarländer können den Ansturm kaum bewältigen.