Berlin.

Nach der Parlamentswahl in Frankreich hat EU-Währungskommissar Pierre Moscovici die Erwartung grundlegender Reformen in der Europäischen Union geäußert. „Wir haben im Élysée-Palast einen leidenschaftlichen Europäer mit ehrgeizigen Zielen – etwa die Stärkung der Euro-Zone“, sagte der französische Sozialist dieser Zeitung. „Macron will einen Neustart für die Europäische Union, und er glaubt an den deutsch-französischen Motor.“ Sein Verhältnis zu Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sei „ausgezeichnet“.

Der Kommissar rief auch Frankreich zu Reformen auf. „Das betrifft den Arbeitsmarkt genauso wie den Staatshaushalt“, sagte Moscovici. Das französische Haushaltsdefizit dürfe die Marke von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts nicht mehr überschreiten.