Istanbul. Außenminister Cavusoglu: Deutschland kann Bundeswehr aus Incirlik abziehenAußenminister Cavusoglu: Deutschland kann Bundeswehr aus Incirlik abziehenAußenminister Cavusoglu: Deutschland kann Bundeswehr aus Incirlik abziehen

Im Streit um das Besuchsverbot für den Luftwaffenstützpunkt Incirlik und einen möglichen Abzug deutscher Soldaten hat sich der türkische Außenminister unbeeindruckt gezeigt. Deutschland stehe es frei, seine Truppen abzuziehen, sagte Außenminister Mevlüt Cavusoglu am Donnerstag. „Wenn sie gehen wollen, ist das ihre Sache. Wir werden nicht betteln“, sagte er dem türkischen Sender NTV. „Sie waren diejenigen, die kommen wollten, und wir haben ihnen geholfen. Wenn sie gehen wollen, würden wir Tschüss sagen.“

Die türkische Regierung hatte Mitgliedern des Verteidigungsausschusses in dieser Woche einen Besuch in Incirlik verweigert, weil zuvor türkischen Soldaten in Deutschland Asyl gewährt worden war. Ankara wirft den Soldaten vor, in den Putschversuch vom Juli 2016 involviert gewesen zu sein. Die Bundesregierung erwägt nun den Abzug der Soldaten aus Incirlik. Der favorisierte Alternativstandort ist Jordanien.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hofft auf ein schnelles Ende des Incirlik-Streits. Die Auseinandersetzung der Bündnispartner habe zwar keine Auswirkungen auf Aktivitäten der Nato, sagte Stoltenberg. Er wünsche sich aber dennoch, dass wie bei dem ähnlichen Streit im vergangenen Jahr ein Ausweg gefunden werde. Eine Vermittlerrolle der Nato sieht Stoltenberg nicht. „Dieser Disput ist eine bilaterale Angelegenheit zwischen der Türkei und Deutschland“, sagte er.

Generalkonsul besucht zum zweiten Mal Deniz Yücel

Der deutsche Generalkonsul in Istanbul hat den „Welt“-Journalisten Deniz Yücel zum zweiten Mal in Untersuchungshaft besucht. „Es ist gut, das der deutsche Generalkonsul Georg Birgelen heute Deniz Yücel über eine Stunde lang in der Haft besuchen und ein längeres Gespräch mit ihm führen konnte“, hieß es am Donnerstag aus dem Generalkonsulat in Istanbul. „Er konnte sich einen Eindruck von den Haftbedingungen und dem Gesundheitszustand machen“, hieß es. Details wurden nicht genannt. Yücel war am 27. Februar verhaftet worden, davor befand er sich zwei Wochen in Polizeigewahrsam. Ihm werden Volksverhetzung und Terrorpropaganda für die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK und die Gülen-Bewegung vorgeworfen. Ankara macht die Bewegung um den in den USA lebenden Prediger Fethullah Gülen für den Putschversuch vom 15. Juli 2016 verantwortlich.

Im Streit um das Besuchsverbot für den Luftwaffenstützpunkt Incirlik und einen möglichen Abzug deutscher Soldaten hat sich der türkische Außenminister unbeeindruckt gezeigt. Außenminister Mevlüt Cavusoglu sagte am Donnerstag, Deutschland stehe es frei, seine Truppen abzuziehen. „Wenn sie gehen wollen, ist das ihre Sache. Wir werden nicht betteln“, sagte er dem türkischen Sender NTV. „Sie waren diejenigen, die kommen wollten, und wir haben ihnen geholfen. Wenn sie gehen wollen, würden wir Tschüss sagen.“

Die türkische Regierung hatte Mitgliedern des Verteidigungsausschusses in dieser Woche einen Besuch in Incirlik verweigert, weil zuvor türkischen Soldaten in Deutschland Asyl gewährt worden war. Ankara wirft den Soldaten vor, in den Putschversuch vom Juli 2016 involviert gewesen zu sein. Die Bundesregierung erwägt nun den Abzug der Soldaten aus Incirlik. Der favorisierte Alternativstandort ist Jordanien.

Yücel...

Im Streit um das Besuchsverbot für den Luftwaffenstützpunkt Incirlik und einen möglichen Abzug deutscher Soldaten hat sich der türkische Außenminister unbeeindruckt gezeigt. Außenminister Mevlüt Cavusoglu sagte am Donnerstag, Deutschland stehe es frei, seine Truppen abzuziehen. „Wenn sie gehen wollen, ist das ihre Sache. Wir werden nicht betteln“, sagte er dem türkischen Sender NTV. „Sie waren diejenigen, die kommen wollten, und wir haben ihnen geholfen. Wenn sie gehen wollen, würden wir Tschüss sagen.“

Die türkische Regierung hatte Mitgliedern des Verteidigungsausschusses in dieser Woche einen Besuch in Incirlik verweigert, weil zuvor türkischen Soldaten in Deutschland Asyl gewährt worden war. Ankara wirft den Soldaten vor, in den Putschversuch vom Juli 2016 involviert gewesen zu sein. Die Bundesregierung erwägt nun den Abzug der Soldaten aus Incirlik. Der favorisierte Alternativstandort ist Jordanien.

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