Berlin.

Bei den Ermittlungen zum Fall Franco A. sind die Ermittler laut „Spiegel“ auf eine Anleitung zum Bombenbau gestoßen. Ermittler fanden demnach auf Datenträgern das in islamistischen Terrorkreisen verbreitete „Mujahideen Explosives Handbook“ aus den 90er-Jahren. Auch soll sich Franco A. ein in Deutschland verbotenes Werk beschafft haben. Die Schrift, die in Neonazi-Kreisen kursiert, beschreibt Methoden des Widerstandes gegen eine Besatzungsarmee.

Nach „Spiegel“-Informationen ist ein weiterer Soldat wegen rechtsextremer Äußerungen vom Dienst suspendiert worden. Es handele sich um Oberleutnant Ralf G. aus der Kaserne Augustdorf in Nordrhein-Westfalen. Ob er von den Plänen der Gruppe um A. wusste, soll die Bundesanwaltschaft klären.

Im Verteidigungsministerium wird unterdessen an einem neuen Liederbuch für die Bundeswehr gearbeitet, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Stücke wie „Schwarzbraun ist die Haselnuss“, das „Panzerlied“ und das „Westerwaldlied“, die mit der NS-Zeit in Verbindung stehen, sollen in der Neuauflage nicht mehr enthalten sein.