Ahrensburg/Kiel.

„Mein größter Wunsch ist es, für die FDP in den Bundestag zu ziehen. Daran hat sich durch das Wahlergebnis vom Sonntag nichts geändert.“ Mit diesen Worten reagiert der Vize-Vorsitzende des FDP-Landesvorstandes, Bernd Buchholz, auf Spekulationen, er könne als Wirtschaftsminister nach Kiel gehen, sollte es zu einer Regierungsbildung unter FDP-Beteiligung kommen. Buchholz sagte am Montag auf Abendblatt-Anfrage: „Am 20. Mai wird die Landesliste für den Bundestag aufgestellt. Und ich werde kandidieren.“ FDP-Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki hatte den ehemaligen Chef von Gruner + Jahr schon während des Wahlkampfes als möglichen Minister ins Gespräch gebracht. Die Interessen der Region und des Landes wolle er in Berlin „deutlich hörbarer machen“, sagt der studierte Jurist. Die Chance, seine Schwerpunktthemen – den Ausbau von Verkehrswegen und von Datennetzen – voranzutreiben, hätte er mit einem Ministerposten in Kiel allemal. Doch Buchholz sagt: „Ich beteilige mich nicht an Spekulationen. Jetzt geht es darum, bei den Koalitionsverhandlungen die Positionen der FDP zu den Themen Bildung und Infrastruktur zu verankern. Danach wird über Ressorts gesprochen.“

Über eine Wunschkoalition sagte der Ahrensburger nur so viel: „Die Regierung unter SPD-Führung hat eine dramatische Klatsche bezogen. Dem wird eine neue Regierung Rechnung tragen müssen.“ (rak)