Washington.

Die USA und Russland haben ihren Gesprächsfaden auf höchster Ebene wieder aufgenommen. Die Außenminister Rex Tillerson und Sergej Lawrow telefonierten am Montag miteinander, bestätigte das Außenministerium in Washington am Dienstag. Am Dienstag sollte es noch ein Telefonat zwischen den Staatschefs Wladimir Putin und Donald Trump geben. Der US-Präsident will, dass Russland eine aktivere Rolle auch im Nordkorea-Konflikt spielt. In der nächsten Woche werde es zu einem Treffen der beiden Außenminister in den USA kommen, hieß es vom Außenministerium weiter. Lawrow und Tillerson reisen zum Treffen des Arktischen Rats nach Fairbanks (Alaska). Zudem kündigte der Kreml an, dass sich Trump und Putin zum ersten Mal am Rande des G20-Gipfels Anfang Juli in Hamburg treffen wollen.

Das Verhältnis zwischen Moskau und Washington ist gespannt wie seit Jahrzehnten nicht. Grund dafür sind unter anderem US-Vorwürfe wegen angeblicher russischer Einflussnahme auf die Präsidentenwahl sowie die Konflikte in Syrien und der Ukraine. In Syrien hat Russland mit seiner militärischen Hilfe dafür gesorgt, dass Präsident Baschar al-Assad wieder sicherer im Amt sitzt.

Durch den Syrienkonflikt hat Russland aber auch die Kontakte in der Nahost-Region verstärkt. In Syrien ist Russlands militärischer Verbündeter auch der Iran. In den vergangenen Monaten hat Moskau aber auch seinen Kontakt etwa nach Saudi-Arabien und in die Vereinigten Arabischen Emirate ausgebaut und gewinnt in der Region generell an Einfluss. Dazu kommt auch eine engere Absprache der öl- und gasreichen Länder, um einen Preisverfall zu stoppen.

Nach russischen Medienberichten der vergangenen Woche wollen sich Putin und Trump Ende Mai erstmals treffen. Der Kreml hatte allerdings mitgeteilt, es gebe dafür keine konkreten Vorbereitungen.