Potsdam.

Die Bundespolizei führt ab Freitag schärfere Passkontrollen an deutschen Flug- und Seehäfen ein. Bei allen Passagieren, die aus Ländern außerhalb des Schengen-Raums einreisen, werden die biometrischen Daten aus den Reisepässen mit einer Fahndungsdatei verglichen, wie das Bundespolizeipräsidium am Donnerstag in Potsdam mitteilte.

Alle Mitgliedstaaten sind verpflichtet, ihr Einreisemanagement entsprechend anzupassen. Durch die Kontrollen soll verhindert werden, dass Menschen einreisen, die die öffentliche Ordnung oder innere Sicherheit bedrohen. Der Schritt sei eine Reaktion auf die zunehmende terroristische Bedrohung.

Zum Schengen-Raum gehören viele EU-Staaten und auch die Schweiz und Norwegen. Bulgarien, Großbritannien, Irland, Kroatien, Rumänien und Zypern gehören zur EU, sie haben allerdings das Schengener Abkommen nicht unterzeichnet. Daher müssen Reisende in und aus diesen Ländern immer ihren Ausweis vorzeigen.