Berlin.

Bei einem bundesweiten Großeinsatz gegen illegale Einreisen hat die Polizei 87.282 Passagiere von Fernbussen in Grenznähe kontrolliert. Dabei hätten Hunderte Beamte zwischen dem 27. März und dem 2. April insgesamt 146 unerlaubt Eingereiste registriert, teilte die Bundespolizei mit. 2016 seien insgesamt fast 6000 unerlaubte Einreisen mit Fernbussen registriert worden.

Bei den illegal Eingereisten handelte es sich nach diesen Angaben unter anderem um 17 somalische, 14 nigerianische, 13 albanische sowie je sieben algerische und ägyptische Staatsangehörige. 54 Personen hätten nicht über ein erforderliches Visum verfügt und 84 keinen Reisepass gehabt. Zudem seien 16 gefälschte Reisepässe und fünf gefälschte Visa festgestellt worden. 50 Reisende seien sofort ins Ausland zurückgeschickt und 37 weiteren die zeitweise Einreise erlaubt worden. 18 Menschen hätten Asyl beantragt und 37 Reisende seien an Ausländerbehörden weitergeleitet worden. Es seien auch mehrere offene Haftbefehle vollstreckt worden. So wurde etwa ein Schwede entdeckt, gegen den in seiner Heimat ein europäischer Haftbefehl wegen versuchter Tötung und Körperverletzung vorlag.