Handel Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Rainer Dulger, sieht in den Bestrebungen von US-Präsident Donald Trump, die internationalen Handelsbeziehungen zu überprüfen, keine Bedrohung für die deutsche Industrie. Dulger sagte dieser Zeitung: „Ich rate weiterhin zu Gelassenheit. Die deutschen Metall- und Elektro-Unternehmen haben Hunderttausende von Arbeitsplätzen in den USA geschaffen und unsere Produkte werden sicher nicht gekauft, weil sie so viel billiger sind als die Konkurrenz.“ Und mit BMW und Mercedes sei die deutsche Industrie auch einer der größten Exporteure von in den USA hergestellten Autos.

Autos Trump wirft Deutschland, China und anderen Ländern unfaire Handelspraktiken vor. Ausländischen Firmen, auch aus der deutschen Stahlindustrie, hält Trump Dumpingpreise vor. Für Gesamtmetall-Präsident Dulger sind die Vorwürfe sachlich unbegründet: Es stimme nicht, dass in den USA alle deutsche Autos fahren und in Europa niemand amerikanische, sagte er. In Europa seien mit Ford und General Motors große US-Hersteller aktiv, „die deut-lich mehr Fahrzeuge bei uns verkaufen als wir in den USA“. Dulger: „Wenn Präsident Trump sich das Prinzip des weltweiten Handelns erklären lassen will, können wir das also nur begrüßen.“