Washington.

Die Gesundheitspläne der US-Republikaner führen aus Sicht von Experten dazu, dass die Zahl der Menschen ohne Krankenversicherung in den USA im nächsten Jahrzehnt um mehrere Millionen steigen wird. Zu dieser Prognose kommt das unabhängige Budgetbüro des Kongresses (CBO) in einem jetzt veröffentlichten Bericht. Allein 2018 könnten demnach rund 14 Millionen Menschen weniger versichert sein als derzeit. Gesundheitsminister Tom Price widersprach der Einschätzung. Die Mehrheitsfraktion der Republikaner im Repräsentantenhaus hatte in der vergangenen Woche einen Entwurf für eine Reform der Reform vorgelegt, die landläufig „Obamacare“ genannt wird. Der Entwurf der Republikaner sieht vor, wesentliche Teile von „Obamacare“ abzuschaffen. Dazu soll auch die Versicherungspflicht gehören. An die Stelle des bisherigen Systems mit staatlichen Zuschüssen soll eine freiwillige Krankenversicherung treten, die mit Steuernachlässen begünstigt werden soll.