Verfassungsschutz Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) hat Deutschland nach Angaben des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) zuletzt stärker ins Visier genommen. „Deutschland ist in der Zielauswahl des IS im Laufe des Jahres 2016 deutlich höher priorisiert“, sagte BfV-Präsident Hans-Georg Maaßen in Berlin. Die Gefährdungslage sei unverändert hoch. Das Potenzial gewaltbereiter Islamisten nehme stetig zu. Ihre Zahl liegt demnach derzeit bei nahezu 1600. Die Zahl der unspezifischen Gefährdungshinweise habe sich seit 2013 verdreifacht. Die Anrufe auf dem „Hinweistelefon Islamistischer Terrorismus“ des Amtes hätten sich 2016 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt auf über 1100.