Berlin.

Der scheidende Bundespräsident Joachim Gauck gilt als begabter, wortgewaltiger Redner. Einige Sätze werden besonders in Erinnerung bleiben:

„Euer Hass ist unser Ansporn. Wir lassen unser Land nicht im Stich. Wir schenken euch auch nicht unsere Angst. Ihr werdet Vergangenheit sein und unsere Demokratie wird leben.“

23. März 2012, Antrittsrede (über Rechtsextremisten)

„Die Bundesrepublik sollte sich als guter Partner früher, entschiedener und substanzieller einbringen.“

31. Januar 2014, Münchner Sicherheitskonferenz

„Es gibt ein helles Deutschland, das hier sich leuchtend darstellt gegenüber dem Dunkeldeutschland, das wir empfinden, wenn wir
von Attacken auf Asylbewerberunterkünfte (...)
hören.“

26. August 2015, Besuch einer Flüchtlingsunterkunft

„Wir wollen helfen. Unser Herz ist weit, aber unsere Möglichkeiten sind endlich.“

27. September 2015, zur Aufnahme von Flüchtlingen

„Unser Zusammenhalt wird nicht schwächer, er wird stärker, wenn wir angegriffen werden.“

20. Dezember 2016, nach dem Anschlag in Berlin

„Die entscheidende Trennlinie in unserer Demokratie verläuft nicht zwischen Alteingesessenen und
Neubürgern (...). Es zählt nicht die
Herkunft, es zählt die Haltung.“

18. Januar 2017, Abschieds-
rede