Montpellier .

Die französischen Behörden haben nach eigenen Angaben einen islamistisch motivierten Terroranschlag im Land verhindert. Fahnder nahmen am Freitag im südfranzösischen Montpellier und in zwei umliegenden Orten drei Männer und eine 16-jährige Jugendliche fest. Das teilte Innenminister Bruno Le Roux mit. Drei der Festgenommenen würden verdächtigt, einen Anschlag geplant zu haben. Das mögliche Ziel wurde nicht genannt.

Gefunden wurden auch Sprengstoffe, die gerade hergestellt wurden. Laut Informationen des Radio- und TV-Nachrichtensenders Franceinfo stellten Ermittler etwa 70 Gramm des Sprengstoffs TATP sicher. TATP war auch bei den Pariser Terroranschlägen verwendet worden, bei dem im November vorvergangenen Jahres 130 Menschen ums Lebens kamen. Zwei der verdächtigen Männer seien wegen ihrer Radikalisierung bereits bekannt gewesen, so Franceinfo. Die Jugendliche soll geplant haben, nach Syrien zu reisen. Auf einem Video habe sie sich zur Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) bekannt.

Die Terrorgefahr ist in Frankreich nach wie vor hoch. Erst vor einer Woche hatte ein 29-Jähriger am Pariser Louvre vier patrouillierende Soldaten mit Macheten attackiert.