Berlin.

AfD-Chefin Frauke Petry hat eine innerparteiliche Niederlage erlitten. Sie muss nach einer Mitgliederbefragung ihre Hoffnungen begraben, alleinige Spitzenkandidatin ihrer Partei für die Bundestagswahl im September zu werden. Die AfD-Basis sprach sich mit knapper Mehrheit dafür aus, mit einem größeren Spitzenteam statt einer Einzelperson in den Wahlkampf zu gehen, wie die „Welt“ berichtet.

Petry rief ihre Partei nach dem Mitgliederentscheid zur Geschlossenheit auf: Die Mitglieder der AfD hätten auf demokratische Weise entschieden, dass die Partei mit einem Spitzenteam in die Bundestagwahl ziehe, sagte Petry dieser Zeitung. Man werde im Wahlkampf beweisen, dass man ein starkes Team sei. „Ein Bild à la SPD-Troika gilt es dabei zu vermeiden“. Rückenwind erhalten durch das Ergebnis Petrys Gegner an der AfD-Spitze. Hierzu zählt neben Co-Parteivorsitzenden Jörg Meuthen, der allerdings nicht für den Bundestag kandidiert, vor allem AfD-Vize Alexander Gauland, der bereits als Bundestagskandidat nominiert wurde.