Ankara.

Die Türkei hat vor zu hohen Erwartungen an die Syrien-Gespräche in der kasachischen Hauptstadt Astana gewarnt. Die Konfliktparteien befänden sich seit sechs Jahren im Krieg, sagte Vizeregierungschef Numan Kurtulmus am Montag in Ankara. Da dürfe eine Lösung in ein oder zwei Tagen nicht erwartet werden. Die am Montag gestartete Konferenz in Astana wurde maßgeblich von der Türkei und Russland organisiert.

Der UN-Syrien-Gesandte Staffan de Mistura sagte in Astana, er hoffe, das Treffen werde den Weg zu direkten Verhandlungen zwischen Opposition und syrischer Regierung in Genf ebnen. Er plant das Treffen für den 8. Februar.

In Astana lehnt die Opposition direkte Gespräche mit der Delegation von Präsident Assad ab. Zudem sei man nur bereit, über eine Absicherung der Waffenruhe und humanitäre Hilfe für Zivilisten in Syrien zu sprechen.