Als Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (1998 bis 2014) wurde Erika Steinbach im In- und Ausland bekannt. Sie selbst wurde 1943 in Rah- mel (Danzig-Westpreußen) geboren. Nach der Flucht der Familie wuchs sie in Hanau (Hessen) auf. 1974 trat Steinbach der CDU bei. Seit 1990 saß sie für ihre Partei im Bundestag. Dort vertrat sie konservative Positionen, etwa im Familienrecht. Anerkennung erwarb sie sich als Fraktionssprecherin für Menschenrechte und humanitäre Hilfe. Steinbach irritierte häufig: 2010 etwa sorgte sie für einen Eklat, als sie sich die falsche Behauptung eines Vertriebenen-Funktionärs zu eigen machte, dass Polen bereits im März 1939 mobilgemacht hätte, der deutsche Angriff sei nur der zweite Schritt gewesen. 2016 postete sie ein Foto eines blonden Kindes, das von dunkelhäutigen Menschen umringt ist. Überschrift: „Deutschland 2030“.