Genf.

Die Gewalt rund um Mossul im Irak zwingt nach UN-Angaben pro Woche Tausende Menschen in die Flucht. Seit Beginn der Armee-Offensive gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ im vergangenen Oktober seien fast 136.000 Menschen aus der Stadt und ihrer Umgebung geflohen, teilte das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe am Dienstag in Genf mit.

Gleichzeitig begrüßte der Sprecher des UN-Büros, Jens Laerke, die Spendenbereitschaft der Geberländer für die Menschen aus Mossul. Die Geber hätten 96 Prozent der benötigten Summe von 273 Millionen US-Dollar für humanitäre Hilfe bereitgestellt. Mit dem Geld wollen die UN und ihre Partnerorganisationen 2017 Lebensmittel, Medikamente und Unterkünfte finanzieren.

Die irakische Armee hatte mit Unterstützung kurdischer Einheiten und der US-geführten Anti-Terror-Koalition eine Großoffensive gegen den „Islamischen Staat“ in der Region Mossul gestartet. Laut UN verübten die in Bedrängnis geratenen Extremisten schwere Kriegsverbrechen. Die Terroristen hatten 2014 die zweitgrößte Stadt des Irak erobert und dort eine Schreckensherrschaft errichtet.