Hannover.

Am 1. Januar 2017 werden nach Angaben der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung 7.473.690.000 Menschen auf der Erde leben. Das seien rund 83 Millionen Menschen mehr als im Vorjahr, teilte die Entwicklungsorganisation in Hannover mit. Der Zuwachs entspreche in etwa der Größe der deutschen Bevölkerung. Statistisch gesehen würden weltweit in jeder Sekunde 2,6 Babys geboren.

Wäre die Welt heute ein Dorf mit 100 Einwohnern, lebten dort der Stiftung zufolge 60 Asiaten, 16 Afrikaner, zehn Europäer, acht Latein- und fünf Nordamerikaner sowie ein Ozeanier. Im Schnitt bekämen die Frauen 2,5 Kinder. Bis zum Jahr 2050 werde die Zahl der „Dorfbewohner“ so um jährlich eine Person auf 133 anwachsen. Der Anteil der Europäer und Asiaten werde sinken, der Anteil der Afrikaner steigen.

Besonders stark wachse die Weltbevölkerung in den Entwicklungsländern, hieß es. Dort würden jedes Jahr rund 74 Millionen Frauen ungewollt schwanger. „Es mangelt an Aufklärung und Verhütung“, sagte die Geschäftsführerin der Stiftung, Renate Bähr. Auch seien Frauen gegenüber den Männern nicht gleichberechtigt.