Bogotá.

Nach über 50 Jahren Konflikt mit Zehntausenden Toten gibt es in Kolumbien einen Friedenschluss mit den Farc-Rebellen. Nach dem Senat billigte auch das Parlament in Bogotá im zweiten Anlauf das seit vier Jahren in Kuba ausgehandelte Abkommen, das nun in Kraft treten kann. Zunächst war der Vertrag Anfang Oktober vom Volk in einem Referendum abgelehnt worden, dann wurde es überarbeitet und dieses Mal nur dem Kongress zur Abstimmung vorgelegt. Damit muss Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos nicht mit leeren Händen zur Verleihung des Friedensnobelpreises am 10. Dezember in Oslo fahren. Gegner, die zu milde Strafen für Farc-Verbrechen kritisieren, hatten allerdings nicht an der Abstimmung teilgenommen.