Bundesweit hat die Polizei im Jahr 2015 rund 167.000 Fälle von Wohnungseinbrüchen erfasst. Das sind fast zehn Prozent mehr als noch im Vorjahr. Bei rund 43 Prozent dieser Fälle handelte es sich laut der Polizeilichen Kriminalstatistik um versuchten Einbruch.

Besonders häufig betroffen sind im Verhältnis zur Einwohnerzahl sind die Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin.

Die Zahl der Einbrüche steigt seit rund zehn Jahren kontinuierlich. Allein seit 2010 hat sie um ein Drittel zugenommen. Aber: Anfang der 90er-Jahre lagen die Zahlen noch deutlich höher – kurz nach der Wiedervereinigung gab es bundesweit jährlich mehr als 200.000 Einbrüche in Wohnungen.

Die Täter werden selten gefasst. 15,2 Prozent betrug die Aufklärungsquote 2015. Die meisten aufgeklärten Einbrüche hatten tagsüber stattgefunden – rund 43 Prozent. Als aufgeklärt gilt ein Fall, wenn die Polizei mindestens einen Verdächtigen nennen kann. Nur 2,6 Prozent der Einbrecher werden laut dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen verurteilt.

Die Kosten für die Versicherungswirtschaft lagen 2014 bei 490 Millionen Euro.

Ein Viertel der Opfer würde nach einem Einbruch gern umziehen, zehn Prozent tun das tatsächlich.