Berlin.

Rund 230.000 Minderjährige unterstützen in Deutschland die häusliche Pflege von Familienmitgliedern. Damit seien fünf Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren in die Versorgung Angehöriger eingebunden, heißt es vom Zentrum für Qualität in der Pflege. Der Stiftungsvorsitzende, Ralf Suhr, warnte, die Pflege dürfe den Alltag Minderjähriger nicht dominieren. Sonst drohten „emotionale, soziale und schulische Probleme“. 51 Prozent der pflegenden Jugendlichen geben an, durch die Pflegesituation belastet zu sein.