München.

Der Posten des CSU-Chefs könnte künftig direkt mit einem Ministerposten in der Bundesregierung verknüpft sein. Wer die CSU führe, müsse künftig auch am Berliner Kabinettstisch sitzen, zitierte der „Münchner Merkur“ Parteichef Horst Seehofer sinngemäß nach Angaben von Teilnehmern von einem vertraulichen Treffen mit CSU-Bezirksvorsitzenden. Nach dpa-Informationen aus der CSU-Parteizentrale ist dies eine von mehreren strategischen Überlegungen mit Blick auf die Position der Partei nach der Bundestagswahl 2017, „die aber nicht so kommen muss“. „In der Spätphase einer Kanzlerschaft ist ein Korrektiv sehr wichtig“, hieß es weiter aus Parteikreisen. Als potenzielle Kandidaten werden dabei immer wieder Finanzminister Markus Söder und Innenminister Joachim Herrmann genannt.